Wer Suchmaschinen immer noch als fleißige Rechenknechte begreift, die das Internet nach bestimmten Schlagwörtern durchsuchen, hat die Entwicklung der letzten zehn Jahre verschlafen. Das ist nicht weiter schlimm, wenn Sie nur Nutzer von Google & Co. sind. Freuen Sie sich einfach über immer relevantere Treffer. Wollen Sie und Ihr Business aber gefunden werden, müssen Sie sich wohl oder übel mit Techniken wie der semantischen Suche beschäftigen und Ihre Online-Inhalte entsprechend optimieren. Andernfalls landen Sie früher oder später im Abseits der Ergebnislisten, wo Sie niemand mehr wahrnimmt.
Konkrete Personen oder Dinge statt abstrakter Konzepte
Noch besser als ein führender Listenplatz ist, wenn Google Sie bzw. Ihr Unternehmen als Entität erkennt und Ihnen deshalb einen Ehrenplatz in der Ergebnisdarstellung einräumt. Professionelle SEO-Agenturen führen dafür eine entitätsbasierte Suchmaschinenoptimierung durch. Erfahren Sie unter https://www.suchhelden.de/seo-leistungen.php Details über die Leistungen einer SEO-Agentur. Den Begriff Entität (englisch entity) kennen Sie möglicherweise aus der Beschreibung von Konzernstrukturen, wenn man von einer legal entity spricht, also einem rechtlich selbstständigen Unternehmen. Auch in der Philosophie und in der IT-Welt kommt das Wort vor. Wörtlich übersetzt aus dem griechischen und lateinischen Ursprung bezeichnet Entität einfach ein bestimmtes Objekt, eine Person, eine Substanz. Der Gegensatz wäre eine Sammelbezeichnung, ein Sachinbegriff, die Beschreibung eines nicht konkret greifbaren Gedankens oder Konzepts. Während „Präsident“ alles Mögliche bezeichnen kann – einen Staatsmann ebenso wie den Obernarren in einer Karnevalssitzung – ist „deutscher Bundespräsident 2023“ klar eine Entität, denn das kann nur Frank-Walter Steinmeier sein. Das Beispiel zeigt: Beim Entity SEO kommt es darauf an, dem Suchbegriff Attribute mitzugeben. „Präsident Stunksitzung 2023“ führt eben nicht zu Steinmeier, sondern zu Biggi Wanninger.
So werden Sie zur Entität
Für eine Suchmaschine ist es nicht trivial, erstens die Suche nach einer Entität zu erkennen und zweitens dann auch die richtigen Informationen bereitzustellen. Ein Meilenstein bei Google war das Hummingbird Update des Jahres 2013, mit dem deutlich mehr Wert auf das semantische Umfeld eines Suchbegriffs gelegt wurde. Mit den angekündigten KI-Funktionen wird die erfolgreiche Suche nach Entitäten vielleicht schneller zur Selbstverständlichkeit als wir jetzt ahnen. Egal ob Googles Hummingbird demnächst durch eine Integration von ChatGPT in Microsofts Bing flügellahm wird oder ob in Kalifornien gerade ein noch mächtigerer Drachen herangezüchtet wird, Entitäten-SEO muss sein, um jetzt und in Zukunft gefunden zu werden. Statt eines reinen Abgleichs von Wörtern in Suchabfrage und Content will die Suchmaschine verstehen, ob und wenn ja nach welcher Entität konkret gesucht wird, und dann auch gleich das passende Ergebnis liefern. Das Erfolgsrezept für beide Teile sind Attribute. Um zu entscheiden, welche Attribute von Belang sind, muss eine Entität zunächst einer bestimmten Kategorie zugeordnet werden. Das kann eine große Schublade sein, zum Beispiel Person, Unternehmen, Stadt, Gebäude, Fahrzeug. Entsprechend allgemein sind dann auch die Attribute. Bei der Person wären es zum Beispiel Alter und Geschlecht, beim Gebäude seine Adresse. Die Attribute sollten aber auch dazu beitragen, etwas Ordnung in die Schublade zu bringen. So könnte man bei den Personen zum Beispiel unterscheiden zwischen Politiker:innen, Schauspieler:innen, historischen Berühmtheiten und so weiter.
Bild: Bigstockphoto.com / Bankrx